für unsere Pipecompetition

 

In Wuppertal, auf den Scottish Days, bieten wir seit 2015 auch eine Pipe Competition an. Anfänglich als "Beginners Pipe Competition" gestartet, ist sie heute angelehnt an die BAG-Vorgaben in den Stufen "Grade 5" und "Grade 4".
Auch wenn es sich jetzt anders nennt, unsere Zielgruppe bleibt auch immer noch der frisch gebackene Piper, der seine ersten Erfahrungen in einer Competition sammeln möchte. Es ist bei uns etwas familiärer, freier und weniger durchgetaktet als bei anderen Pipe Competition, an denen auch Fortgeschrittene und "Profis" teilnehmen.
Es geht bei uns eher darum, dass auch mal jemand anders als der eigene Lehrer das Spielen beurteilt und Tipps sowie Eindrücke vermittelt. Weniger, dass man richtig gekleidet ist oder sich entsprechend bewegt.

Also, traue Dich.

Du spielst Dudelsack und möchtest Dich vor einem Judge mal ausprobieren und beurteilen lassen? Dann bist Du bei uns genau richtig. Wir bieten Anfängern hierfür eine Plattform. Vielleicht gewinnst Du ja auch was. Aber auch wenn Du schon Fortgeschritten bist, darfst Du auch gerne bei uns spielen. Wir lehnen uns mit unseren Regeln an die BAG e.V. an und bieten im Bereich Solopiping die Kategorie 5 und 4 an.
Quintetts sind natürlich auch gerne willkommen.
Die Unterlagen zur Anmeldung kannst Du hier als PDF herunterladen. Dort gibt es auch alle weiteren Informationen zu den Kategorien und dem Ablauf.
Du kannst Dich/euch aber auch direkt Online unter folgendem Link registrieren Anmeldung PipeCompetition

Die Geschichte des Dudelsacks beginnt schon vor weit über 3000 Jahren. Allerdings nicht in Schottland, sondern im fernen Orient. Ein im heutigen Irak ausgegrabener Dudelsack wurde auf das Jahr 2450 v.Chr. datiert. Somit zählt der Dudelsack mit zu den ältesten bekannten Instrumenten unserer Erdgeschichte.

Von dort hat sich das Instrument über die Griechen und das römische Reich bis in die Highlands ausgebreitet. Auch in Deutschland ist der Dudelsack bekannt. Dort wird er "Sackpfeife" genannt und ist auf Mittelalterveranstaltungen immer noch zu hören. Der bekannteste deutsche Dudelsack ist wohl das "Hümmelchen". Allerdings unterscheiden sich die unterschiedlichen Dudelsäcke in in Ländern doch stark im Klang.

Zum Ende des Mittelalters verabschiedet sich der Dudelsack immer mehr aus dem Musikerleben. Nur in den schottischen Highlands bleibt es das Instrument mit dem sich die Highlander identifizieren. Es ist dort hauptsächlich ein Kriegsinstrument, um die eigenen Kämpfer auf die Schlacht vorzubereiten und die Gegner mit dem "Lärm" in Angst und Schrecken zu versetzen.

Nach der verlorenen Schlacht gegen die Engländer 1746 in Culloden, wurde es den Schotten verboten, jegliche Art von Brauchtumspflege weiter zu betreiben. Dazu gehörte natürlich auch der Dudelsack. Allerdings übernahm die englische Armee die "Great Highland Bagpipe" als Instrument für ihre Truppen und schottische Soldaten durften in der Armee auch weiterhin den Kilt tragen. Mit der Ausbreitung der britischen Kolonien gelangte dieses schottische Instrument zu Weltruhm, so dass auch heute noch viele denken, die "Great Highland Bagpipe" wäre die Mutter aller Dudelsäcke.
Erst mit der Freude von Queen Victoria an allem Schottischen und der Aufhebung der Verbote zur Brauchtumspflege kam auch der Dudelsack in das Bewusstsein der Schotten zurück.

Nach Deutschland kam der schottische Dudelsack mit der britischen Armee nach dem 2. Weltkrieg. Es gab einige wenige Musikschulen, die die Möglichkeit boten, den Dudelsack zu erlernen. Meist mit schottischen Pipern und in unmittelbarer nähe der britischen Stützpunkte. Aber die Zahl der Piper in Deutschland stieg seit dem stätig. Mitte der 70er Jahre gründete sich Deutschlands ersten zivile Pipeband in Frankfurt. Als die beiden deutschen Musikern Michael Korb und Uli Roever 1982 die weltbekannten Melodie "Highland Cathedral" komponierten, gelang ihnen ein Meisterstück. Diese Melodie ist aus der Bagpipe-Szene nicht mehr wegzudenken und ist die weltweit bekannteste "schottische Melodie" und eine der heimlichen Hymnen der Schotten.

1983 war dann auch die Geburtsstunde der BAG, die seit dem die höchste Instanz in Deutschland in Bezug auf das Spielen des schottischen Dudelsack ist. Hier werden Regeln für die offiziellen Wettkämpfe festgelegt und Schulungen angeboten.

Zur Zeit gibt es weit über 100 BAG-gelistete Pipebands und unzählige Ungelistete. Wieviel Piper es aber generell in Deutschland gibt, kann keiner genau sagen. Die Zahl wird weit in den Tausendern liegen. 

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